von Gerald Lind
(...) "Es ist ein Qualitätsindikator, dass "Angel Meat" nicht nur inhaltlich höchst komplex, sondern auch formalästhetisch spannend ist. Das Erzählprinzip des Romans besteht aus einem Free Floating zwischen Zeiten, Figuren und Orten. In kurzen, mit Orts- und Zeitangabe versehenen und schnell geschnittenen, jedoch tief gehenden Texten werden die Figuren entwickelt und Beziehungssysteme aufgespannt. Die Nicht-Linearität der Erzählung ist gerade so dosiert, dass sie nicht ins Erratische oder den Lesefluss Blockierende führt, sondern vielmehr den Text öffnet und dynamisiert." (...)